13 septembre 2011

Wie eine Seifenblase

Seit ein paar Tagen sind wir wieder zurück in Singapur. Diese sechs Wochen für mich und die Zwei für meinen Mann flogen nur so dahin. Sie waren gefüllt mit Ueberraschungen, Emotionen, Entdeckungen, Wiedersehen und Tränen und Vielem mehr. Somit hatte ich das Gefühl, dass diese Wochen wie eine Seifenblase waren :“ oh wie schön!“ Und schwups, schon ist sie weg.

Blitzvisite in London
Besuch bei den Eltern, die auf ihre älteste Tochter warteten
Wiedersehen mit alten Schulfreundinnen
Wiedersehen mit drei meiner Kusinen und deren Kinder, die ich zum Teil nicht einmal kannte
Wiedereinrichten des Hauses und all die Arbeit die es mit sich zieht
Essen mit Freunden
Lange Momente mit meiner Tochter die heiraten wird
Vorbereitungen für den grossen Tag
Ankunft von meinem Mann und er jüngeren Tochter
Zivile Hochzeit und Apero im Garten
 Buddhistische Segnung für das Brautpaar, völlig improvisiert
Ferien in der Provence
Und, schlussendlich, der Hauptgrund unserer Reise, die HOCHZEIT!
Ein unvergessliches Fest mit sovielen unglaublichen Ueberraschungen und Emotionen! Und dies Alles an einem wunderschönen Ort, dem Mas des Songes ( Mas der Träume)
Die Besitzer des Ortes waren unglaublich, sie meisterten die schlimmsten Prüfungen! Alles war bereit für den Empfang der Gäste, für das Apero und das Abendessen, als ein unglaublich heftiges Gewitter über die Gegend rollte. Der Zeltboden wurde überflutet, Planen flogen davon, zwei Bäume fielen um, die Strassen waren mit Wasser, Schlamm und Geröll uberflutet, die Gäste konnten kaum aus ihren Hotelzimmern zu den Bussen, so regnete es heftig, usw
Der Bräutigam kam nur langsam voran zur Kirche wo er auf seine Braut warten musste die kaum aus dem Haus kam! Es regnete so heftig, dass man ihr hohe Stiefel lieh, so wie einen Regenmantel um ja das schöne Kleid nicht zu ruinieren! Der Himmel grollte dann noch ein Weilchen, begleitete die Predigt des afrikanischen Pfarrers und erstickte teilweise die Melodien des Guitaristen die unter der gewölbten Decke der alten, romanischen Kirche erhallten. Dann, beim Verlassen der Kirche vermischten sich noch ein paar Regentropfen mit den gestreuten Rosenblättern und bei der Ankunft der ganzen Gesellschaft im Mas des Songes, erhellte sich der Himmel und der Apero sowie die Fotositzung konnten im grossen Garten des Mas abgehalten werden. Es war fast ein Wunder!
Die Magie des Ortes und das tolle, fröhliche Fest liessen diese feucht-windigen Momente rasch vergessen und die Gäste tanzten, nachdem sie die Stilettos in die Ecke geworfen hatten, in den erhaltenen Espadrilles bis in den frühen Morgen.


Hoch lebe das Brautpaar!


2 commentaires:

  1. Hallo Karin,
    wunderschön wie du die letzten Wochen umschrieben hast..der Leser kann sich so richtig einfühlen.
    Ganz liebe Grüsse an euch alle und dir schön warme Tage...um die wir dich so langsam beneiden werden.....wenn bei und das Thermometer so langsam sinkt ;-)
    es Grüessli Marianne

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  2. Liebe Marianne,
    Herzlichen Dank für Deine lieben Worte! Wie Du es richtig verstanden hast, waren die letzten Wochen wirklich stark emotional geladen und es war nicht einfach für mich nach Singapur zurück zu kommen...Doch das Leben geht weiter und hat es bis jetzt mit mir eher gut gemeint.
    Ich weiss wie Euch bald die Wärme fehlen wird, doch ich würde gerne ab und zu einen kühlen Tag haben hier in Südostasien...
    Herzlichste Grüsse an die ganze Familie und bis bald, Karin

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